Und – so bin ich nun mal – ich spreche die Dinge gerne direkt an, begegne dir am liebsten ganz persönlich, rede am liebsten auf Augenhöhe mit dir, obwohl oder gerade WEIL meine Bäumchen meist weit über dir wachen. Ja, ich bin’s: dein Wald. Dein Wald, der dir Schatten spendet, wenn du am See ruhst, wenn deine Seele ruht. Der Wald, der dir dein Sauerstoffbad bietet, wenn du Auszeit brauchst. Dein Wald, der dich mit seinem Grün umfängt, beruhigt, der dich immer erwartet, mit offenen Armen und der sich freut, wenn Flora und Fauna es wieder schaffen, dich zu begeistern, zu beleben. Ich bin’s, dein Wald. Dein Freund. Und ich möchte dich ernsthaft fragen: Würdest du einem Freund, den du besuchst, Müll zurücklassen, achtlos zu Boden geworfen? Würdest du einen Freund, den du besuchst, mit Musik zudröhnen? Würdest du denn sein Eigentum beschädigen? Nein? Nun, dann frage ich dich, der du das Thema Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein, Naturschutz doch so häufig in den Schlagzeilen aller Medien liest und die Benimmregeln nur allzu gut kennst, sie auch deinen Kindern und Kindeskindern weitergeben wirst:

Warum tust du das dann beiHallo. Hallo, du! Ja, genau, du! Schön, dass wir uns mal in Ruhe unterhalten können, denn ja, ich hab’ dir was zu sagen. mir?

Hallo?
Bist du noch hier?

Hallo?