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Geschichte(n) aus Südtirols sonnigem Herzen

Wer am Ritten ankommt, innehält, und sich zum ersten Mal umsieht, der erblickt Natur. Überall. Doch Urlaubstag für Urlaubstag offenbart sich dem, der auch hinter die Kulissen blicken möchte, wer das Hochplateau nicht nur erleben, sondern auch entdecken, begreifen, spüren möchte, demjenigen der spannende Geschichte(n) liebt, auch ein wahrer Schatz an Kulturhistorie.
Der Ritten erzählt. Dem, der lauschen kann. Dem Neugierigen. Dem Forschenden. Dem Reisenden. Letztere gab es hier schon immer! Bis 1500 war die Eisackschlucht noch nicht passierbar und so mussten Krieger, Kaiser, Pilger und Händler den mühseligen Weg über den Ritten einschlagen. Nicht nur die Deutschordenskommende in Lengmoos, die ursprünglich ein Hospiz für Reisende war, berichtet von dieser Zeit.

Ab in die ‚Frisch‘

Der städtischen Hitze entfliehen und die Sommer in kühleren, würzig duftenden Gefilden verbringen, das war das Ziel der Bozner, die den Ritten als ihren Ort für die ‚Sommerfrische‘ auserkoren. Diese dauerte genau 72 Tage. Pünktlich am 29. Juni, dem Peter- und Paulstag, wurden Hausrat und ausreichend Wäsche der wohlhabenden Bozner Familien in Truhen und Schachteln verstaut und zusammen mit Kindern und der ‚gnädigen Frau‘ – diese saß meist im Damensattel hoch zu Ross – in luftige Höh’ gebracht. Die Sommerfrischhäuser des Rittens beeindrucken noch heute mit ihrer wunderbaren Architektur. Mit den Sommerfrischlern und ihren sommerlichen Freizeitbelustigungen wie Bocciaturnieren, Scheibenschießen, Bridge- und Tarockspielen und dem alljährlich stattfindenden Schießstandball zu Ehren des Kaisers an dessen Geburtstag, kam eine städtische Hochkultur in die Bergwelt des Hochplateaus. Und sie ist - auf eine faszinierend subtile Weise - bis heute spürbar.

Bahn frei!

Die hoch gelegenen Gebiete waren bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts nur schwer zugänglich. Mit dem Bau der Rittner Bahn im Jahr 1907 änderte sich dies. Sie führte direkt vom Stadtzentrum von Bozen auf das sonnige Hochplateau und überwand dabei rund 1.000 Höhenmeter. Im Jahr 1966 wurde mit dem Bau einer Seilschwebebahn begonnen, die in wesentlich kürzerer Zeit die Stadt Bozen und Oberbozen miteinander verbindet. Noch heute ist dank der Rittner Seilbahn schon die Anreise ein Erlebnis.

Ort der Inspiration

Der Ritten ist und war für Künstler schon immer Bühne und Schauraum für Gefühle und Motive: Hier oben schrieb Franz Kafka an seine Milena, Sigmund Freud ließ sich von Landschaft und Menschen zu ‚Totem und Tabu‘ inspirieren (nicht nur die Freud-Promenade erinnert an seinen Urlaubsaufenthalt am Ritten!), Friderike Zweig und Otto Flake manifestierten ihre Eindrücke und Gefühle zum Ritten in ihren Werken. Die durchziehenden Maler des 19. Jahrhunderts fanden in den alten Villen häufig Kost und Logis und bemalten als Entgelt die Holzdecken der Häuser.


Der Ritten ist ein Stück Erde, das von der Natur gesegnet ist, von einer langen Geschichte geprägt und von Kultur bereichert. Und genau diese Kombination macht den Ritten zu einem facetten- und erlebnisreichen Ort, mitten im sonnigen Herzen Südtirols. Die absoluten Highlights? Die besten (Geheim)tipps? Die haben wir für Sie! Und Wunderbares liegt direkt vor unserer Haustür.