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Unsere Seag’schicht’n

Märchen und Momente, Mystik und Magie

Geschichte oder Geschichten? Traum oder Wirklichkeit? Kaum merklich verschwimmen die Grenzen zwischen Realität und Fiktion. Es raunt der Kuckuck, es flüstert die Zirbe, es gurgelt der kleine Bach. Und alle erzählen Erlebtes und Fantastisches. Rund um den Wolfsgrubner See.

Das Phänomen der geteilten Sonne

Ein wahrlich einzigartiges Phänomen, auch bei schlechtem Wetter.
Viele wissen es schon, manche aber nicht: Unsere Namen der Zimmer gehen auf alte Siedlungs- und Kultstätten rund um unser Hotel zurück.

Dazu nun die geschichtlichen Hintergründe und das besondere Phänomen von heute:

Schon seit der Beginn der Menschheit haben die Menschen die Geheimnisse des Himmels zu verstehen versucht. Seit mindestens 14.000 Jahren errichten die Menschen Bauten, die sich nach astronomischen Gesichtspunkten orientieren. Anhand von ihnen konnte man die wichtigen Zeitpunkte im Jahreskreislauf bestimmen und Erkenntnisse über die Bewegungen der Gestirne sammeln.

Auch bei uns in Südtirol lassen sich Hinweise auf ein frühes astronomisches Wissen im Steinkult erkennen, der ab der Jungsteinzeit einsetzte - also zu jener Zeit, als die Menschen sesshaft wurden. Schalensteine, Menhire und andere einfache Steindenkmale sind häufig auf günstigen Beobachtungspunkten nach den Kardinalpunkten des Sonnenjahres ausgerichtet.
Doch die beeindruckendsten Sonnenkalender in Südtirol finden wir nicht am Boden, sondern am Horizont: die Gebirgssilhouetten.


Arächenom Dietmar Bernardi erforschte den Rittner Sonnenkalender und hat beobachtet, dass mehrere Kultanlagen (Wallnereck, Roarer Windspiel, Collnoartl) genau dort angelegt wurden, von wo aus man die Sonne um die Tag- und Nachtgleiche, zu Frühlings- und Herbstbeginn in dem Einschnitt zwischen Santner- und Euringerspitze aufgehen sieht. Also auch bei uns.

Dieses ausergewöhnliche Ereignis gab es heute früh zum Sonnenaufgang, leider wolkenverhangen. Trotz alledem war es ein einzigartiger Moment.

Quelle: Mystische Orte und Dietmar Bernardi